Die Geschichte der Stadt Leipzig

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Mittelalter und Frühe Neuzeit

Obwohl das Stadtgebiet bereits im 5. Jahrtausend v. Chr. besiedelt war, beginnt die eigentliche Geschichte des Orts im Jahr 1165, als er das Stadt- und Marktprivileg erhielt. An zwei bedeutenden Verkehrswegen gelegen entwickelte sich Leipzig zur wichtigen Handelsstadt. Die 1409 gegründete Universität machte den Ort zum bedeutsamen Bildungszentrum und bereits im 16. Jahrhundert verfügte die Stadt über eine Trinkwasserversorgung.

1519 war die Stadt Schauplatz der Leipziger Disputation zwischen Martin Luther und Johannes Eck, und 1539 wurde die Reformation eingeführt. Im Schmalkadischen Krieg wurde die Stadt vergeblich von katholischen Truppen belagert, doch während des Dreißigjährigen Kriegs wurde sie von kaiserlichen Soldaten schwer beschädigt und war danach acht Jahre lang bis zum Abschluss des Westfälischen Friedens von den Schweden besetzt. Kriegsschäden und hohe Abgaben hatten die Stadt bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts stark in Mitleidenschaft gezogen. Ferner wurde die Bevölkerung durch Epidemien dezimiert, sodass im Jahr 1660 die erste Stadtreinigung eingerichtet wurde.

Geschichte von Leipzig
Geschichte von Leipzig

Zeitalter des Absolutismus

Im 18. Jahrhundert galt Leipzig als fortschrittliche Stadt: Schon seit 1701 gab es eine Straßenbeleuchtung. Gleichzeitig begründete Johann Sebastian Bach, der 27 Jahre als Thomaskantor und Stadtmusikdirektor wirkte, den kulturellen Ruhm dieses „Kleinen Paris“. Schwierige Zeiten durchlebte die Stadt während des Siebenjährigen Krieges: Sie wurde mehrfach von preußischen Truppen besetzt, die hohe Kontributionsforderungen stellten.

Als Verbündete der Franzosen standen Sächsische Truppen 1813 den Gegnern Napoleons gegenüber. Die Leipziger Völkerschlacht war eine der bedeutendsten Schlachten der Befreiungskriege und endete für Sachsen mit einer Niederlage, die schließlich sogar zur Gefangenname des Sächsischen Königs führte.

Industrielles Zeitalter

1839 wurde die Leipzig-Dresdner Eisenbahn eröffnet, die erste deutsche Fernbahnstrecke. Die Stadt war somit ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt. Gleichzeitig wurde sie ein wichtiges Zentrum der industriellen Buchherstellung, begründet durch die Firma Brockhaus und den 1825 gegründeten Börsenverein der Deutschen Buchhändler. Kulturell wurde der Ort im 19. Jahrhundert vor allem durch das Wirken Felix Mendelssohn Bartholdys bekannt, und auch der Komponist Richard Wagner ist ein bekanntes Kind dieser Stadt. In der Zeit des Vormärz war die Stadt Schauplatz des „Leipziger Gemetzels“, bei dem Polizeikräfte des sächsischen Kronprinzen auf antimonarchische Demonstranten schossen. Die Sozialdemokratie verdankt der Stadt die Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) und Ende des 19. Jahrhunderts überstieg ihre Bevölkerung zum ersten Mal 100.000 Einwohner.

Mit der Gründung des Deutschen Fußball-Bundes im Jahr 1900 konnte sich die Stadt auch sportlich einen Ruf erarbeiten. Weitere zu Beginn des 20. Jahrhunderts hier gegründete Institutionen waren die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft und die Deutsche Bücherei.

Drittes Reich und Neuere Geschichte

Vor Beginn des Zweiten Weltkriegs war der Ort mit 700.000 Einwohnern zur fünftgrößten Stadt Deutschlands aufgestiegen. Außerdem beherbergte die Stadt seit 1879 das Reichsgericht, die höchste Rechtsinstanz im Deutschen Reich. Hier wurde nach der Machtübernahme Hitlers unter anderem der Prozess um den Reichstagsbrand geführt. Während der Nazi-Diktatur wurde der Ort als Reichsmessestadt bezeichnet und 1942 begann die Deportation von Leipziger Juden in Konzentrationslager. Während des Bombenkriegs erlitt die Stadt schwere Verluste, vor allem der Hauptbahnhof wurde stark beschädigt. Amerikanische Soldaten nahmen die Stadt am 19. April 1945 ein, mussten sie jedoch aufgrund der Bestimmungen der Konferenz von Jalta an Sowjetische Truppen übergeben.

Durch die Trennung von Ost und West verlor die Stadt an wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung, obwohl bereits 1946 die erste Nachkriegsmesse veranstaltet und 1960 das neue Opernhaus eröffnet wurde. Berühmtheit erlangte die Stadt dann als Heimat von Oppositionsbewegungen gegen das SED-Regime, darunter die Friedensgebete in der Nikolaikirche. 1989 erreichten die Proteste mit Hunderdtausenden Teilnehmern ihren Höhepunkt und trugen schließlich zur friedlichen Revolution und zur Wiedervereinigung Deutschlands bei.

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